






Während des chemischen Prozesses der Polymerisation reagiert Bisphenol A (BPA) und wird fest in die Struktur der Polymer-Materials eingebunden. Mehr als 99% des weltweit hergestellten BPA wird sofort zu Polymeren weiterverarbeitet. Damit ist BPA im wesentlichen kein eigenständiges Produkt sondern nahezu ausschließlich ein Zwischenprodukt (intermediate). Wie bei allen chemischen Prozessen ist es jedoch nach wie vor möglich, mit feinsten Meßmethoden technisch unvermeidbare Spuren von "freiem" BPA im endgültigen Polymer nachzuweisen.
Umfangreiche wissenschaftliche Studien haben daher untersucht, ob sich Spuren von BPA aus Polycarbonat-Kunstoff und Epoxidharz-Produkten herauslösen können und ob dies eine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellt.
Die wissenschaftlichen Experten kommen aufgrund der Ergebnisse in Bezug auf Polycarbonat und Epoxidharz zu zwei Schlussfolgerungen:
Die Forschung zur Frage des Metabolismus von BPA im Körper hat gezeigt: Spuren von BPA, die in den menschlichen Körper gelangt sind, werden über den natürlichen Stoffwechsel schnell in eine Art von inaktivem Zucker umgewandelt und ohne nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit innerhalb von 24 Stunden über den Urin aus dem Körper ausgeschieden.
Aufgrund dieses Verständnisses über die Stoffwechselprozesse von BPA im Körper, und in Kenntnis der verfügbaren Daten über die realistische, extrem niedrige BPA-Kontaktmenge, haben die zuständigen Behörden in Europa, den USA und Japan Polycarbonat und Epoxidharz als Materialien für den Einsatz im direkten Lebensmittelkontakt als unbedenklich bewertet. Dies gilt auch für die im August 2008 aktualisierte Stellungnahme der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und der US Food and Drug Administration (FDA) zu BPA.
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